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Man spricht darüber

Pressespiegel

Über diesen einzigartigen Beruf

Was ist ein Humorist?

Der Beruf, der Lachen hervorruft, ist ein Sonderfall. In der Romandie gibt es jedoch zahlreiche Künstler, die als Gegenbeispiele beweisen, dass Humor auch Fragen aufwerfen und zu Diskussionen beitragen kann, und zwar mit Talent und Relevanz. Und das gilt umso mehr, als das Publikum mitspielt und manche Aufführungen zu riesigen Publikumserfolgen werden.

Zusammenfassung des Fachtreffens

Die Kulturschaffenden wurden von der Union Romande de l’Humour zu einem Fachtreffen zum Thema Ausbildung und Begleitung von Humoristen in der Romandie eingeladen. Der Vormittag bot mehrere Tischrunden, um die Feststellungen und identifizierten Bedürfnisse sowohl auf künstlerischer als auch auf administrativer Ebene anzusprechen und zu bündeln.

Statistische Daten zur Situation der Mitglieder

Die Ergebnisse einer internen Umfrage veranschaulichen eine große Bandbreite an Situationen. Es ist jedoch hervorzuheben, dass 40% der Mitglieder mehr als 20 Jahre Erfahrung haben, dass 60% der Künstler/innen keinen Agenten haben. Private Auftritte machen für 78% der Künstler zwischen einem Viertel und der Hälfte ihrer Leistungen aus. 35% üben eine andere berufliche Tätigkeit aus. Die Erwartungen beziehen sich zu über 70% auf eine bessere Unterstützung durch subventionierte Theater, La Loterie, Corodis oder Pro Helvetia. Die Mitglieder erwarten vom UHR vor allem öffentliche Auftritte, Online-Ressourcen, Werbepartnerschaften und Schulungen…

Aber auch

Eine Geschichte des Lachens

Von der Farce zum Vaudeville, vom Witz zur Pantomime, über die Posse, die Commedia dell’arte, den Sketch oder den Stand-up … vom Boulevardtheater zum Straßentheater, von der Musikrevue zur Burleske, es geht immer um Humor, Phantasie, Spott oder Ironie, und das seit Anbeginn der Zeit. Das Wort Komödie stammt vom griechischen Wort „kômôidía“, das sich aus „komos“ für Fest und „oide“ für Gesang zusammensetzt. Es handelt sich um eine Theatergattung, deren Ziel es war, die Menschen zum Lachen zu bringen, aber auch menschliche Missstände anzuprangern.

Interview mit Sabine Melchior-Bonnet

Lachen zu können war lange Zeit ein ausschließlich männliches Vorrecht. In Le Rire des femmes. Une histoire de pouvoir (Presses Universitaires de France, 2021) analysiert die Historikerin für Empfindsamkeiten Sabine Melchior-Bonnet die historischen Gründe für dieses Verbot und zeigt, wie Frauen nach und nach die Macht, Frauen zum Lachen zu bringen, an sich gerissen haben.

Politik im Bereich Kultur

Das Subsidiaritätsprinzip in der Kulturfinanzierung

Die Kulturpolitik in der Schweiz beruht auf dem Subsidiaritätsprinzip, wonach die Verantwortung für die Unterstützung bei der zuständigen Stelle liegt, die den von dieser Maßnahme direkt Betroffenen am nächsten steht. Es obliegt also jedem Künstler, seine Gemeinde, seinen Kanton und letztlich den Bund um Unterstützung zu bitten, parallel zu den privaten Akteuren, die einen großen Teil der Unterstützung der nationalen Kulturpolitik gewährleisten.

Sowohl der Bund als auch die Kantone und Gemeinden unterstützen die Kultur, wobei sich die Formen des Engagements von Kanton zu Kanton und von Kunstbereich zu Kunstbereich unterscheiden. Im Rahmen des Föderalismus stellt diese Vielfalt der Kulturpolitik eine Stärke dar, kann aber auch Schwächen aufweisen.

Die Herausforderungen im Kulturbereich sind weitgehend kantonsübergreifend und verstärken sich mit dem Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum. Die Frage der Regionalisierung des Engagements der Gemeinden und Kantone für die Kultur muss vor dem Hintergrund des Bevölkerungswachstums, der Mobilität der Bevölkerung, des Publikums der Kultur und ihrer Institutionen gesehen werden.

Die Kulturbotschaft des Bundes

Die Kulturbotschaft legt die strategische Ausrichtung der Kulturpolitik des Bundes für einen Zeitraum von vier Jahren fest. Sie enthält die Ziele, die wichtigsten Maßnahmen und die Finanzierungsrahmen für alle Förderbereiche des Bundes.

Der Bundesrat will seiner Kulturpolitik eine neue Ausrichtung geben. Dies hat er an seiner Sitzung vom 9. Juni 2023 beschlossen und die Vernehmlassung zur Botschaft über die Kulturförderung für die Jahre 2025 bis 2028 eröffnet.

Reflexionstag mit den Kulturschaffenden, um die Erwartungen und Themen zu definieren.

Kulturpolitik, Unterstützung, Ausbildung und Bezahlung sind die zentralen Anliegen der beruflichen Dachverbände an diesem Tag, an dem das Observatoire Romand de la Culture eröffnet wird. Die URH nimmt daran teil, um den Humor als singuläre Kunst und eine breite, vielfältige und nicht-institutionelle Vision der Kultur zu fördern…